Bernsteinzimmer - Achtes Weltwunder
Erfahren Sie mehr über die geheimnisvolle Geschichte des Bernsteinzimmers und seine Verbindung zu Gestorbenes Schlaraffenland.
Tauchen Sie ein in die Welt des Bernsteinzimmers und entdecken Sie, was mit diesem legendären Schatz passiert ist.
Wie alles begann... weiter unten auf dieser Seite!
Bernstein
Die alten Griechen glaubten, dass die Sonne höchstpersönlich in den Bernsteinen gespeichert wird – daher auch sein zweiter Name „Sonnenstein“.


Als Zeichen von Luxus und Macht brachte Bernstein sogar das berühmte Bernsteinzimmer hervor. Bernstein nennt sich das „Gold der Meere“ und gehört zu den ältesten Schmuck- und Heilsteinen der Welt.
Dem Bernstein wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Kleinkinder unterstützen Bernsteinketten beim Zahnen, und Haustiere werden durch Bernsteinhals-bänder vor Zeckenbefall geschützt. Araber nutzten Bernsteine, um ungebetene Geister zu vertreiben.
Bernsteine - Die Tränen der Sonne
Der goldgelbe „Stein“, der die Menschen in seiner Sinnlichkeit schon immer faszinierte, begleitet sie seit vielen Jahrtausenden. Bereits vor mehr als 3000 Jahren wurde Bernstein gehandelt und bearbeitet, was Funde heute belegen.
Schon früh gingen am Strand liegende Bernsteine als „Tränen der Sonne“ in die Geschichte ein.


Die spannende Geschichte des Bernsteinzimmers
Das Bernsteinzimmer, auch als 'Achtes Weltwunder' bekannt, ist ein legendärer Schatz, dessen Geschichte bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht.
Erfahren Sie mehr über die Entstehung, den Verlust und die Wiederentdeckung dieses einzigartigen Kunstwerks.

Der Verbleib des Bernsteinzimmers
Seit seiner Verschleppung während des Zweiten Weltkrieges bleibt das Schicksal des Bernsteinzimmers ein Rätsel.
Tauchen Sie ein in die Spekulationen und Theorien über seinen aktuellen Aufenthaltsort und die Bemühungen, diesen legendären Schatz zu finden.

Erleben Sie das Bernsteinzimmer
Erinnern sie sich an das Bernsteinzimmer, das edle Kleinod aus der Vergangenheit?Trotz seiner bewegten Geschichte und des Mysteriums um seinen Verbleib fasziniert das Bernsteinzimmer weiterhin Menschen auf der ganzen Welt. Entdecken Sie, wie Sie selbst Teil dieser faszinierenden Geschichte werden können und das Bernsteinzimmer in seiner ganzen Pracht erleben.
Theorien, wo das edle originale Bernsteinzimmer geblieben ist
Das Bernsteinzimmer gehört zu den größten Mysterien der Geschichte und hat seit seinem Verschwinden während des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Spekulationen ausgelöst. Experten und Schatzsucher haben über Jahrzehnte hinweg versucht, das "achte Weltwunder" aufzuspüren, und dabei unterschiedliche Theorien entwickelt.
Eine der bekanntesten Vermutungen ist, dass das Bernsteinzimmer während des Krieges in Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, verbrannt sein könnte, als die Stadt stark bombardiert wurde. Andere glauben, dass es rechtzeitig evakuiert und an einen geheimen Ort gebracht wurde, möglicherweise in unterirdischen Bunkern, Tunnelsystemen oder sogar irgendwo in Deutschland versteckt. Es gibt auch Hypothesen, dass das Zimmer von den Alliierten oder gar von der Sowjetunion beschlagnahmt wurde und sich heute in einer privaten Sammlung befindet.
Trotz intensiver Suche, modernster Technologie und zahlreicher Expeditionen bleibt das Schicksal des Bernsteinzimmers bis heute ungeklärt und fasziniert Geschichtsinteressierte weltweit.


Wo ist das Bernsteinzimmer?
Zum letzten Mal hatten Augenzeugen das Bernsteinzimmer im Zweiten Weltkrieg gesehen. Seitdem wachsen die Legenden um seinen Verbleib.
Trotz intensiver Suche, modernster Technologie und zahlreicher Expeditionen bleibt das Schicksal des Bernsteinzimmers bis heute ungeklärt und fasziniert ungebrochen Geschichtsinteressierte weltweit.
Aber wenn man es noch nicht finden konnte... Wo kann man heute das Bernsteinzimmer besichtigen?
Aha, es gibt ein neues...!
Während das echte Bernsteinzimmer im Herbst 1941 in der von der Wehrmacht umkämpften Stadt Puschkin demontiert und ins ehemalige Deutsche Reich nach Königsberg verbracht wurde, wo man es kurzzeitig im Königsberger Schloss wieder aufbaute und es der Öffentlichkeit zugänglich machte,
ist es heute möglich, das erstaunliche Bernsteinzimmer in seiner heutigen Gestalt - dem Original deutlich nachgebaut - in Puschkin, im Palast beziehungsweise der Sommerresidenz für Katharina I., zu finden.



Gemeinsamkeiten: Bernsteinzimmer und Gestorbenes Schlaraffenland
Erleben Sie hautnah, welche Gemeinsamkeiten das Bernsteinzimmer mit gestorbenes Schlaraffenland hat!
Nein, das Bernsteinzimmer wurde nicht auf den Planeten SRAM entführt, in die Heimat von Srami-Pen, obwohl so eine Geschichte - über Zeitlinien und Lichtjahre hinweg - bestimmt spannend hätte sein können... Wahrscheinlich wäre dieses prachtvolle Prunk-Kabinett nicht einmal durch einen Zeitsprung wieder aufgetraucht...
Tatsächlich aber ist die Gemeinsamkeit die Akzeptanz, der Respekt und die Liebe zur Sonne und die Verinnerlichung der Botschaft, dass die Sonne alles Leben bedingt und ohne die auf Dauer Alles Nichts ist.
Gleichzeitig ist auf beiden Seiten ein großer Verlust zu beklagen: Mit dem Bernsteinzimmer verschwanden die in ihm gespeicherten Sonnenstrahlen und die ausgestrahlte Wärme spurlos.
Das gestorbene Schlaraffenland fand sein Ende, weil die Sonne künstlich verdunkelt wurde und dem Planeten und seinen Bewohnern nicht mehr das Essentielle geben konnte, was das Leben dort benötigte. So ging SRAM unter.
Was mit unserer Erde durch die künstlich herbeigeführte Sonnenverdunkelung geschieht werden wir zukünftig vielleicht noch erleben.
Beiden gemeinsam ist auch die Frage, die für alle Zeiten, bis einschließlich heute gültig ist:
23. April 2025
Muss denn immer wieder das, was gut und friedlich ist, in Drama und Kriege übergehen, sterben und der Welt als Kulturschatz verlorengehen?

Deckengemälde Bernsteinzimmer; Russisch: Садовая улица, 7, Puschkin, Bezirk Puschkin, Sankt Petersburg. Dies ist ein Foto eines Kulturerbeobjekts in Russland, Nummer: 7810447035 ; 10. Oktober 2020, 16:09:53, Autor: Reshinna

Das Bernsteinzimmer

Hier beginnt die Reise in das vorher unmöglich geglaubte Mögliche:
„Dieser Stein – das ist die pure Sonne. Alles auf der Erde lebt ja dank der Sonne.
Der Bernstein enthält Sonnenenergie. Er ist ein warmer Stein, auch seine Farbe ist warm: hellgelb.“
Hildburg Heider
Bernstein ist pure Sonne
Zahlreiche Mythen und Legenden ranken sich um den Bernstein. Die wahrscheinlich dramatischste Geschichte hängt dem Bernsteinzimmer an, das einst das Katharinenschloss bei St. Petersburg schmückte. In den Wirren des Zweiten Weltkrieges verschwand es spurlos und erregte die Phantasien der Schatzsucher und anderen Geschichtsinteressierten.
Gefunden wurde das ursprüngliche Bernsteinzimmer noch nicht. Dabei wurde ihm erneut Leben eingehaucht. Wie geht denn das?
Nachdem sich die Russen mit dem endgültigen Verlust des originalen Bernsteinzimmers abgefunden hatten, entschlossen sie sich zu dessen Rekonstruktion. Alte Techniken mussten erforscht und praktisch neu erprobt werden, unter Ingenieur Vladimir Domratschew.
Im Jahr 1979 entstand dann beim Katharinenpalast eine neue Bernstein-Werkstatt, in der Alexander Krylow als einer von mehreren Bernsteinmeistern seine Facharbeit leistete, um das „neue alte Bernsteinzimmer“ entstehen zu lassen und der Historie des alten neues Leben einzuhauchen.
Das Mystikum Bernsteinzimmer feierte tatsächlich seine Auferstehung nach jahrzehntelanger Rekonstruktion in der Werkstatt des Ortes Carskoe Selo in der Nähe von St. Petersburg.
Der Bernstein hat, genauso wie die Sonne, eine Hommage verdient.
Im Januar des Jahres 2011 sagt Hildburg Heider über beide Naturereignisse treffend:
„Dieser Stein – das ist die pure Sonne. Alles auf der Erde lebt ja dank der Sonne. Der Bernstein enthält Sonnenenergie. Er ist ein warmer Stein, auch seine Farbe ist warm: hellgelb.“
Kein Material ist so kapriziös wie der Bernstein. Aber für mich ist er der einzige Stein, der so dankbar ist, für den sich die Mühe lohnt.“ Worte des Restaurators und Bernsteinmeisters Alexander Krylow bei seinem wöchentlichen Inspektionsgang im Bernsteinzimmer von Carskoe Selo nahe St. Petersburg. Als erfahrener Bernsteinmeister der höchsten Kategorie Russlands begutachtete er das Kunstwerk mit Akribie. Wie der Arzt seine Patienten untersucht, betastete Krylow den Neuaufbau des Bernsteinzimmers auf Stabilität und Sicherheit.
Die Sonnenfarben des Bernsteines leuchten in dem quadratischen Raum - 10 Meter mal 10 Meter, und sechs Meter hoch - bis hin zur Decke.
Ein Traum in Zitronengelb, Feuerrot, Ockerbraun, Zierrat: vergoldete Simse, Spiegel, Deckenfresken und viele Schätze mehr, berauschen die Sinne des Betrachters.
Stilistisch ist dieses Zimmer genauso geworden, wie das ursprüngliche Bernsteinzimmer vorher war. Dank einer großzügigen und guten Fotodokumentation, die vor dem Krieg erstellt und aufbewahrt wurde und der rechtzeitig evakuierten Negative, war es möglich, das Bernsteinzimmer authentisch wiederherzustellen.
Nichtsdestotrotz hoffen die Erschaffer des Neuen, wie auch viele andere Menschen, die von diesem verschwundenen Kleinod wissen, dass das historische Bernsteinzimmer eines Tages wieder auftaucht.
Im Frühsommer 2003 wurde das rekonstruierte Bernsteinzimmer eröffnet.
Bis heute ist der bedeutende Kulturschatz, das Achte Weltwunder, verschollen geblieben.
Bernsteinzimmer; Achtes Weltwunder; Zweite Weltkrieg; Russland; Deutsches Reich; St. Petersburg; Katharinenpalast; Sommerresidenz; Bernstein; Sonne Pur;

Bernsteinzimmer: Wie alles begann

Bernsteinzimmer im Katharinenpalast, Sankt Petersburg Autochrom aus dem Jahr 1917: gemeinfrei; Datei:Andrey Zeest - Amber Room 2 (autochrome).jpg Zarskoje Selo, Katharinenpalast. Das Bernsteinzimmer im Jahr 1917. Autochrome von Andrei Andrejewitsch Zeest entstanden im Juni/August 1917. Die Innenaufnahmen von Zarskoje Selo wurden im Auftrag von GK Lukomski (Vorsitzender der Kommission für die Annahme und Registrierung der Nachlassverwaltung des Zarskoje Selo-Palastes; die von der Provisorischen Regierung eingesetzte Kommission) durchgeführt. Im Bernsteinzimmer befand sich damals das Modell des Denkmals für Friedrich den Großen.
Alles begann…,
… als am 18. Januar 1701 Friedrich I. in Königsberg zum König von Preußen gekrönt wird. Zuvor noch im Stand des Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg und Herzog in Preußen gewesen, wird nun mit seiner Krönung das Herzogtum Preußen zum Königreich Preußen erhoben.
Um seine Herrschaft nach außen gebührend zu demonstrieren, gibt er ein wertvolles Bernstein-Kabinett in Auftrag, das alles bisher Gesehene in den Schatten stellen soll.
Nach Plänen des barocken Baumeisters Johann Friedrich Eosander entsteht nach zehn Jahren Bauzeit ein Prunkraum, dessen Wände mit Bernstein-, Gold- und Spiegelelementen verkleidet sind - das legendäre Bernsteinzimmer wurde erschaffen!
Zwar wurde der Monarch bereits zu Lebzeiten wegen seines verschwenderischen Hofstaates kritisiert, andererseits schlug ihm durch den Ausbau von Berlin zu einer barocken Residenzstadt viel Anerkennung entgegen. Da hatten die immensen Kosten für das staunens- und bewundernswerte Bernsteinzimmer erst recht keine hohe Bedeutung mehr.
Jeder, der das mit goldschimmernden Edeltapeten geschmückte Raucherzimmer von Friedrich dem I. im Berliner Schloss Charlottenburg erleben darf, hat noch nie etwas auch nur annähernd ähnlich Faszinierendes gesehen.
Auch der russische Zar Peter der Große sieht das Bernsteinzimmer bei seinem Besuch im Jahr 1712 und ist ob des allgegenwärtigen funkelnden Sonnenglanzes entzückt.
Als er wenige Jahre später nach dem Tod König Friedrichs erneut nach Berlin kommt, um den neuen König Friedrich Wihelm I zu besuchen, spricht er ihm seine hohe Bewunderung für das Bernsteinkabinett aus. Prompt erhält er das komplette Bernsteinzimmer als Tauschgeschäft zum Geschenk. Die einzige Bedingung für die Hergabe des Bernsteinzimmers war der Tausch gegen hochgewachsene Soldaten. Denn „Lange Kerls“ sind Friedrich Wilhelm I. bedeutend wichtiger als Kunst. Sein Wunsch wird erfüllt.
Zar Peter I. gibt ihm rund 250 großgewachsene russische Männer für seine Garde, und das Bernsteinzimmer macht sich 1716 auf den Weg nach Russland.
Da man Menschen und Sachen nicht gegeneinander aufrechnen kann und eine Aufrechnung sich in der Regel auf finanzielle Forderungen oder Güter, die eine Schuld begleichen können, bezieht, kann man die Aufrechnung nicht dazu verwenden, um eine Person gegen Sachen aufzurechnen, da eine Person kein Gegenstand der Aufrechnung ist. Deshalb verließ das Bernsteinzimmer Deutschland damals als Geschenk.
Nach dem Tod des Zaren beauftragt seine jüngste Tochter Elisabeth den italienischen Baumeister Francesco Rastrelli, für das außergewöhnlich schöne Bernstein-Kabinett einen Raum in ihrem Sommersitz Zárskoje Seló, südlich von St. Petersburg zu schaffen. So zieht das Bernsteinzimmer um in die Sommerresidenz der Zarin, die beschließt, dass das Bernsteinzimmer noch größer und prächtiger werden soll. Um den neuen 100 Quadratmeter großen Saal zu füllen, lässt sie verschiedene Gold- und Spiegelelemente von italienischen Architekten einbauen.
In diesem Zuge kommt es zur Erweiterung des Bernsteinzimmers, durch Einarbeitung neuer Elemente, u. a. kostbare florentinischer Steinmosaike, die die österreichische Kaiserin Maria Theresia schickt. Sogar Preußenkönig Friedrich der Große würdigt ihre diesbezüglichen Unternehmungen und schenkt der Zarin weitere Bernsteinelemente, die noch in Berlin lagern.
Baumeister Rastrelli verkündet stolz, er habe zwischen den Tafeln Spiegelpilaster mit einem Dekor aus vergoldeter Bronze angebracht.
Das Bernsteinstimmer mit seinen einzigartigen Wänden, eher ein kleiner Saal, einst in Deutschland beheimatet, wird das Herzstück im Katharinenpalast in Russland. Was für eine beispielhafte Völkerverständigung!
1760 tritt der erste Kustos, Friedrich Roggenbuch, für die Betreuung des Bernsteinzimmers seinen Dienst an und bereitet die Werkstatt zur Instandhaltung des sonnenglänzenden Bernstein-Kleinods vor. Das einzigartige Bernsteinzimmer bleibt ganze zwei Jahrhunderte in der Zaren-Residenz zuhause, bevor man es kriegerisch aus Russland entwendet.
Am 1. September 1941 bombardiert die deutsche Wehrmacht Zarskoje Selo.
Der Katharinenpalast, in den die deutsche Wehrmacht direkt kriegerisch einzieht, wird geplündert und das Bernsteinzimmer erbeutet.
Die kostbare Wandverkleidung des Bernsteinsaales transportiert man nach Königsberg und stellt den prunkvollen kleinen Saal im Königsberger Schloss aus.
Das Königsberger Schloss ist neben dem Königsberger Dom ein Wahrzeichen der ostpreußischen Hauptstadt Königsberg, heute Kaliningrad in Russland. Es war einst Residenz und Festung der Hochmeister des Deutschen Ordens und später preußischer Herrscher. Königsberg war im Zweiten Weltkrieg ein bevorzugtes Angriffsziel der Alliierten. Deshalb flog die Royal Air Force Ende August 1944 zwei nächtliche Luftangriffe auf Königsberg, wobei das Schloss getroffen wurde. Seit der Zerstörung des Schlosses ist das Bernsteinzimmer verschollen.
Eine detailgetreue Rekonstruktion des als „Achtes Weltwunder“ geltenden Prunkraumes befindet sich seit 2003 wieder im Katharinenpalast.
Bis heute ist der bedeutende Kulturschatz, das Achte Weltwunder, verschollen geblieben.

Preußenadler aus Bernstein; Creative Commons- Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International“ Russisch: Садовая улица, 7, Puschkin, Bezirk Puschkin, Sankt Petersburg, Autor: Reshinna

Das "Achte Weltwunder" bleibt verschollen
Sollte das legendäre Bernsteinzimmer noch existieren, wo auch immer es sich heute befindet, so wird die Sehnsucht und der Wunsch der Menschen außerordentlich sein, diesen legendären Kunstschatz wiederzufinden.
Die Intentionen, ihn unbedingt wiederfinden zu wollen mögen durchaus unterschiedlich sein. Der eine liebt die durch den Fund lichtwerdende Verbindung zur einst wahrgewesenen Vergangenheit, der andere mag es, die vollkommene Schönheit gerettet zu wissen. Wieder andere mögen sich von dem heutigen Schätzwert der Wandtafeln – immerhin rund 100 Millionen Euro - beeindrucken lassen.
Letztendlich aber stellt sich ein anderer Punkt als gravierend heraus: Das originale Bernsteinzimmer ist in Wahrheit ein unbezahlbarer Schatz deutscher und europäischer Kultur.
Bis 1712 hatten verschiedene künstlerisch begabte Bernsteinmeister die Wandverkleidungen für das Bernsteinzimmer aus dem „Gold der Ostsee“ kunstvoll geschnitzt und verziert.
Das prunkvolle Bernsteinzimmer aber erhielt das Schicksal, nach Vollendung ruhelos seine nachfolgenden Reisen durch die Jahrhunderte, Länder und Weltkriege anzutreten.



Seitenwand Bernsteinzimmer; Russisch: Садовая улица, 7, Puschkin, Bezirk Puschkin, Sankt Petersburg.Dies ist ein Foto eines Kulturerbeobjekts in Russland, Nummer: 7810447035 10. Oktober 2020, 16:12:44, Autor: Reshinna

Türwand Bernsteinzimmer; This is a photo of a cultural heritage object in Russia, number: 7810447035; 10 October 2020, 15:33:19; Autor: Reshinna

Bilderrahmen aus Bernstein; Russisch: Садовая улица, 7, Puschkin, Bezirk Puschkin, Sankt Petersburg; Dies ist ein Foto eines Kulturerbeobjekts in Russland, Nummer: 7810447035 10. Oktober 2020, 16:11:53, Autor: Reshinna

Gold- und Spiegelelemente des Bernsteinzimmers; Russisch: Садовая улица, 7, Puschkin, Bezirk Puschkin, Sankt Petersburg; Dies ist ein Foto eines Kulturerbes in Russland, Nummer: 7810447035 ; 10. Oktober 2020, 15:36:16, Autor: Reshinna
Die immer noch brennende Frage: Wo ist das Bernsteinzimmer?
Nach dem Ausbau des Bernsteinzimmers sorgte Erich Koch dafür, dass es nach Königsberg kam. Im Königsberger Schloss baute man es wieder auf. Gegen Kriegsende wurde es wieder in Kisten gepackt, um an einen sicheren Ort abtransportiert zu werden. Die Nachrichten über sein Schicksal sind höchst widerspruchsvoll.
Die einen bezeugen, dass es beim Einmarsch der Roten Armee verbrannt sei, andere suchen an den verschiedensten Orten in Ostpreußen, Schlesien und Deutschland nach einem möglichen Versteck, und Erich Koch, der etwas über den Verbleib hätte wissen können, hüllte sich in bedeutungsvolles Schweigen, das er niemals brach.
Die zum Abtransport bereit gestellten Kisten mit dem Bernsteinzimmer befanden sich im Ostbereich des Südflügels des Schlosses, als sie zuletzt gesehen wurden. Dieser Bereich wurde jedoch weniger beschädigt als die anderen Flügel des Königsberger Schlosses, weshalb viele Beobachter nicht an die Zerstörung des Bernsteinzimmers durch die Kriegseinwirkung mit Feuer und Flammen glauben wollen.
Hinzu kommen viele Zeitzeugen die die Kisten mit dem Bernsteinzimmer noch gesehen haben wollen oder glauben, Kenntnisse über den Verbleib zu besitzen. Viele einzelne Meinungen führen jedoch nicht zu einer Meinungshäufung, die durch vermehrte Bestätigungen eine gewisse Tendenz erkennen lassen, was wirklich mit dem Bernsteinzimmer geschehen ist.
Die einen sahen die Kisten verbrennen, andere orteten sie auf der Pretoria in Gesellschaft mit den Hindenburg-Särgen, wieder andere sahen sie im Frachtraum der Wilhelm Gustloff.
Die Russen gruben erfolglos in der Brauerei Ponarth und in Lochstädt, die DDR untersuchte eingehend verschiedensten Plätze in Weimar und der Umgebung. Wenn man alle Hinweise addiert, die auf ein Versteck des Bernsteinzimmers hinweisen könnten, kommen fast 100 Orte zusammen.
Viele Kellerbereiche des Königsberger Schlosses, sowie der große Keller unter der Schlosskirche und die Luftschutzräume unter dem Unfried-Bau, seien angeblich durch die Bombenangriffe nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, wie der Leiter des Schlossbauamtes, Architekt Hans Gerlach, es in Erinnerung hat.
Die Kisten mit dem kostbaren Inhalt könnten theoretisch also überlebt haben. Nach der Zerstörung des Schlosses blieben die Keller und Hohlräume weitgehend übrig. Inwieweit bereits Grabungen Hinweise geben konnten, ist noch unbekannt.
Es wurden schon die Grundmauern des Flügels, entstanden 1701 – 1711, und des Marschallflügels unter sachkundiger Leitung des Archäologen Wladimir Kulakow von der Akademie der Wissenschaften in Moskau frei gelegt, um später Teil eines Freilichtmuseums zu werden. Das Geld für diese Maßnahmen stellte das deutsche Magazin „Der Spiegel“ zur Verfügung.


Das Bernsteinzimmer wurde ein Opfer des Zweiten Weltkrieges.
Wenn man die KI befragt, die künstliche Intelligenz, zu dem Thema "Opfer im 2. Weltkrieg", dann lautet die Antwort:

„Dieser Stein – das ist die pure Sonne.
Alles auf der Erde lebt ja dank der Sonne.
Der Bernstein enthält Sonnenenergie.
Er ist ein warmer Stein, auch seine Farbe ist warm: hellgelb.“
